Auto-Alarmanlage nachrüsten und per App überwachen

Auto-Alarmanlage nachrüsten und per App überwachen

Was für ein Schock! Es soll mit dem Auto zur Arbeit gehen und der Parkplatz ist leer. Nach wie vor ist Autodiebstahl ein großes Thema, besonders die Old- und Youngtimer sind bei den Autodieben beliebt. Zudem geht es ihnen nicht nur um die hochpreisigen Sportwagen, Roadster und SUVs, sondern auch um Sympathieträger wie Land Rover, das VW Käfer Cabrio oder der VW Bulli. Viele Besitzer setzen daher auf eine Fahrzeug-Alarmanlage mit GPS-System.

Top 10 – diese Autos fallen den Autoknackern zum Opfer

Im Jahr 2020 waren es besonders die Autos der japanischen Hersteller, die das Herz der Autodiebe höherschlagen ließen. Die Top-10 Liste des GDV zeigt dieses auf:

Platz 10: Toyota RAV4 – statistisch werden von 1000 Fahrzeugen fünf als gestohlen betrachtet.

Platz 9: Toyota GT 86 – ein geklautes Fahrzeug verursacht einen durchschnittlichen Schaden von 15.0202 Euro – pro 1000 kaskoversicherter Fahrzeuge werden 5,2 gestohlen.

Platz 8: Renault Talisman – 5,9 Fahrzeuge werden durchschnittlich von 1000 geklaut.

Platz 7: Toyota Lexus NX – von 1000 kaskoversicherten Fahrzeugen werden 6 gestohlen.

Platz 6: Range Rover – von 1.000 dieser Autos werden 6,2 entwendet mit einem durchschnittlichen Schaden von 48.779 Euro.

Platz 5: Toyota Prius – von 1.000 werden 7,4 gestohlen.

Platz 4: Toyota Lexus CT200 – Diebstahlhäufigkeit: 7,5 von 1.000 kaskoversicherten Fahrzeugen.

Platz 3: Mazda CX5 – 8,8 Autos pro 1.000 Fahrzeuge – durchschnittlicher Schaden 26.954 Euro.

Platz 2: Land Rover Velar-Modelle – von 1.000 kaskoversicherten Fahrzeugen werden 10,4 entwendet – durchschnittlicher Schadenaufwand: 57.886 Euro.

Platz 1: BMW X6 (2. Generation) – von 1.000 kaskoversicherten Wagen werden 11,5 Fahrzeuge gestohlen.

Insgesamt wurde im Pandemiejahr 2020 nicht nur weniger Auto gefahren, sondern es wurden auch weniger entwendet. In den Lockdown-Monaten registrierte die Polizei einen starken Rückgang von Autodiebstählen. So wurden bundesweit 14.025 Fahrzeuge entwendet und das entspricht laut den Angaben des Bundeskriminalamtes (BKA) einen Rückgang um 14,6 Prozent gegenüber 2019.

Jedoch trugen zu dem Rückgang auch die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie bei, wie bspw. Grenzschließungen. Während des bundesweiten Lockdowns wurden laut dem BKA im April und Mai 2020 mit jeweils 1000 Fällen vergleichsweise weniger Autodiebstähle registriert. In den restlichen Monaten betrugen die Zahlen jeweils 1600 bis 1700 Fälle.

Wer sich bzw. sein Fahrzeug schützen will, der rüstet eine Alarmanlage nach, wobei das Angebot groß ist und für Laien unübersichtlich ist. Denn es gibt nicht nur verschiedene Systeme und Ausführungen, sondern nicht jede Anlage passt zu jedem Auto. Wer hohen Schutz wünscht, der sollte auf ein komplexes System setzen, das auf sein Auto zugeschnitten ist.

Alarmanlage mit Wegfahrsperre

Zumeist ist ein akustisches Signal kein Hindernis für einen Autodieb. Damit verhindert wird, dass dieser mit dem Fahrzeug wegfährt, sollte eine Auto-Alarmanlage ausgewählt werden, die dies verhindert, indem sie als Wegfahrsperre dient. Im übrigen ist dies nicht nur für ältere Fahrzeuge interessant, die ab Werk noch nicht mit einer solchen ausgerüstet sind. Auch Fahrzeuge mit Keyless-Go können so extra gesichert werden – wobei die Fernbedienung der Alarmanlage dann natürlich stets mitgeführt werden muss.

GPS-Signal

Wird das Fahrzeug trotz Alarm und Wegfahrsperre entwendet, bspw. mit einem Autotransporter, dann hilft nur noch eine Alarmanlage mit GPS-System, wie bspw. die CarPro-Tec® GPS Fahrzeug-Alarmanlage. Wichtig ist, dass hier eine Back-up-Batterie verbaut ist, um so auch dann das Fahrzeug verfolgen zu können, wenn die Auto-Batterie abgeklemmt wird.

Innenraum-Überwachung

Es gibt zudem Alarmanlagen, von denen der Innenraum überwacht wird. Zumeist funktionieren diese über Infrarotwellen oder Ultraschall. Sobald sich innerhalb des Fahrzeuges etwas bewegt, schlägt die Anlage Alarm. Denn oft kann die Scheibe eines Fahrzeuges ohne große Erschütterungen eingeschlagen werden und hier helfen Luftdrucksensoren, die im Innenraum angebracht sind. Sobald eine Veränderung in der Fahrgastzelle gemessen wird, geben sie ein Signal an das Steuergerät, welches die Alarmanlage auslöst.

Steuerung

Zumeist lassen sich die Nachrüst-Alarmanlage über eine Fernbedienung oder eine Auto Alarm App steuern. Die modernen, App-Basierten Systeme sind besonders praktisch, da das Smartphone stets dabei ist. Bei der Auslösung es Alarms senden einige der Fahrzeug-Alarmanlagen eine Warnung an die App oder die Fernbedienung, sodass der Besitzer direkt über einen möglichen Diebstahl informiert wird.

Back-up-Batterie oder Spannungswächter

Wer sein Fahrzeug überwachen will, der sollte darauf achten, dass die Alarmanlage mit einer Back-up-Batterie ausgestattet ist. Denn so wird der Alarm aufrechterhalten, selbst dann, wenn die Autodiebe die Fahrzeugbatterie abklemmen. Darüber hinaus gibt es auch sogenannte Spannungswächter, von denen die Spannung im Fahrzeug gemessen wird. Unterbrechen die Autoknacker die Spannungsversorgung, dann löst dieser einen Alarm aus.

Ist eine Auto-Alarmanlage lohnenswert?

Sicherlich ist eine Fahrzeug-Alarmanlage kein Garant dafür, dass das Fahrzeug nicht gestohlen wird. Viele der Autodiebe bilden sich fort, damit sie auch die neuesten Systeme umgehen können. Aber dennoch lohnt es sich, eine Alarmanlage nachzurüsten – nicht nur für Autobesitzer, sondern auch für Camper. Denn bereits bekannte Alarmanlagen stellen die Autoknacker für eine zusätzliche Hürde. Selbst wenn es nur der Alarmton ist, der die Aufmerksamkeit auf sich zieht und es den Dieben so schwer macht, das Fahrzeug unentdeckt zu entwenden.

Ein Alarm per Auto Alarm App oder Fernbedienung sowie die GPS-Tracking-Devices ist eine Möglichkeit, um schnell handeln zu können, wenn es zu einem Diebstahl kommt. Zudem geben einige Kfz-Versicherungen sogar einen Rabatt, wenn das Auto mit einer Alarmanlage ausgerüstet wird – doch die Anforderungen sind hier ganz unterschiedlich in Bezug auf die Alarmanlage. Eher beruhigender ist es, zu wissen, dass das geliebte Auto vor den Langfingern besser geschützt ist und man dieses beruhigt abstellen kann.

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