Rallye fahren – „Das möchte ich auch!“

Es gibt viele Motorsport-Fans und viele davon verfolgen die WRC Rallyes im Fernsehen oder reisen zu den lokalen Rallyes. Dabei kommt dann der Wunsch auf, dies auch zu können. Dann geht es los und es wird nach Antworten gesucht, wie der Wunsch Rallyefahrer zu werden, in Erfüllung gehen kann. Zu den wichtigsten Dingen gehören, die Racing-Lizenz, ein Auto, Ersatzteile, Ausrüstung, Beifahrer und Service-Team. Zudem sind einige Sponsoren notwendig, die für die notwendige finanzielle Unterstützung sorgen.

Den Mut finden – nicht um das Auto zu fahren

Das erste was notwendig ist, ist der Mut. Dabei geht es nicht um den Mut, das Auto zu fahren, massiven Druck zu bewahren und stets fokussiert zu bleiben, sondern seinem Partner zu sagen, dass es in diesem Jahr keinen Urlaub auf den Malediven gibt, da ein Rallye-Fahrzeug angeschafft wird und man nun Rallyes fährt. Wer mutig genug ist, das seinem Mann oder seiner Frau zu sagen, der ist mutig genug, sich ein Rallye-Auto zu setzen und dies zu fahren.

Jetzt aber Scherz beiseite. Auch wenn dies eine harte Angelegenheit zu sein scheint, so ist das Rallying wesentlich komplizierter. Doch es gibt sieben Tipps, mit denen dieser Traum in Erfüllung gehen kann.

Mitglied in einem Autoclub werden

Selbst der Hyundai-Star Hayden Paddon hat so seine Karriere gestartet. Nach wie vor schwört der Neuseeländer darauf, dass es unheimlich wichtig ist, sich einem Autoclub anzuschließen und sich in diesem zu integrieren – ganz egal, welche Position dort zunächst eingenommen wird.

Einen Mentor finden

Der Profi Jari-Matti Latvala vertritt die Ansicht, dass Connections besonders hilfreich sind und besonders dann, wenn es sich dabei um erfahrene Leute handelt. Also die Fühler nach einem Mentor ausstrecken und vielleicht ist es dann der Fall irgendwann als Fahrer- oder Beifahrer Platz zu nehmen.

Die Schule besuchen

Seit Jahren werden alle wichtigen Rallye-Kanäle absorbiert und auch die besten Youtube-Videos sind bekannt ebenso wie die aktuellen Rallye-Fahrer? Nun stellt sich die Frage, ob man nicht selbst einmal gern in einem solchen Fahrzeug sitzen würde.

Bevor es ins Auto geht und die Fahrt direkt vor dem nächsten Baum oder Abhang hinunter geht, sollte jeder „angehende Rallye-Fahrer“ in Betracht ziehen, die Basic-Skills in einer Rallye-Schule zu erlernen. So kann ausgetestet werden, ob es einem selbst möglich ist, die unwahrscheinlich starken Motoren zu bändigen. Sollte dies eine Nummer zu groß sein, dann kann ein Gang hinuntergeschaltet werden und als Erstes der versucht gestartet werden, als Co-Pilot zu fahren.

Ein Auto besorgen – selbst wenn es nicht das schnellste ist

Die Entscheidung ist gefallen und endlich soll es selbst hinters Steuer gehen. IN dem Fall hat Jari-Matti Latvala einige Tipps für den Kauf eines Autos:

Bevor die Entscheidung auf eines fällt – so viele Autos wie möglich testen.

Es gilt besondere Rücksicht darauf zu nehmen, dass die Gänge super reinrutschen und der Allrad tadellos funktioniert.

Vernachlässigt werden kann, ob es sich um das stärkste Pferd im Stall handelt.

Besser ist es, zuerst ein schwächeres Auto bis zum Maximum zu testen und erst bei einem ausreichenden Handling auf ein leistungsstärkeres umzusteigen.

Sicherheit geht vor – Safety First

Ein immens wichtiges Thema ist die Sicherheit, darüber gibt es keinerlei Diskussionen. Wer ein seinem Auto tüftelt oder sich ein neues zulegt, der sollte stets einen Fachmann dabei haben oder diesen einen Blick darauf werfen lassen. Nicht nur die Bremsen sind wichtig oder der Feuerlöscher, sondern auch die Sicherheitsgurte und deren perfekter Sitz. Ebenfalls sollte ein HANS-System vorhanden sein sowie ein guter Helm wie bspw. aus dem Integralhelme Webshop. Denn das Auto ist stets ersetzbar aber nicht der eigene Kopf.

Unterschiedliche Terrains – Erfahrungen sammeln

Im Rallyesport ist Erfahrung ein besonders wichtiger Punkt und diese ist viel wert. Daher sollte jede Gelegenheit genutzt werden, wann auch immer es sich anbietet, in das Auto zu steigen und ein paar Runden zu fahren.

Dabei spielt es keine Rolle, welches Wetter herrscht oder welche Konditionen vorherrschen – Erfahrungen sollten einfach immer gesammelt werden. Es ist sogar wichtig, dass auf Vielseitigkeit trainiert wird, um so mit jedem Terrain zurechtzukommen. Besonders gut eignet sich Rallye-Cross, da sich der Untergrund regelmäßig verändert und gleichzeitig Fehler eher verziehen werden.

Den Sport zum Eckpfeiler des Lebens machen

Als der Weltmeister von 2001, Richard Burns aktiv in den Rallye Sport eintrat, war er nicht nur hinter dem Steuer. Sondern er arbeitete nebenher in einer Rallye-Schule als Lehrer, Mechaniker und Fahrer des Vans des Prodrive Subaru World Rallye Teams. Für dieses zog  er später als professioneller Fahrer seine Runden.

Die Vorteile, die er daraus zog, waren ihm von Anfang an bewusst. Selbst wenn er zuerst nur als Laufbursche dabei war, so konnte er die Eindrücke, die er gesammelt hatte in seiner professionellen Karriere nutzen. Denn die Zusammenarbeit mit den Profis verschaffte ihm eine Vision, was es in diesem Sport zu erreichen gilt, um letztendlich zur Weltklasse zu gehören.

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