Überlässt man einmal Auszubildenden die Macht über ein Projekt, werden den Modellen einer Baureihe meist die Dächer entfernt, der Radstand übermäßig verlängert oder viel zu große Motoren in dafür viel zu kleine Motorräume verpflanzt. Diesmal kam aber alles anders als gedacht.
Auszubildende der BMW Werke München und Dingolfing durften einmal selbst Hand anlegen und suchten sich als Versuchsobjekt einen Mini Paceman aus. Nach unzähligen Stunden Freiarbeit wurde aus eben diesem Paceman ein zweisitziger Pickup, der Mini Paceman Adventure. Dicke Stollenreifen, ein Dachträger mit Reserverad, Zusatzscheinwerfer und Höherlegung – alles ausgelegt auf maximale Eigenständigkeit und Reichweite im Gelände.
Dabei werkelt unter der Haube der 184PS starke Dieselmotor des Mini Cooper S Paceman ALL 4 – Drehmoment ohne Ende bei gleichzeitig niedrigem Verbrauch. Wer braucht da noch ein Buschtaxi?
Ziel sollte ein einmaliges Projekt sein, ja ein Unikat sollte es werden. Der Robust daherkommende Mini macht aber derzeit viel von sich reden. Bedeutet er etwa neuen Zuwachs für die Lifestylemarke Mini? Serientauglich sieht er aus und solcherlei Lifestyle-Fahrzeuge sind auf dem Markt sehr gefragt – mal sehen, ob BMW sein „lasterhaftes“ Verhalten beibehält und die Käuferschaft daran teilhaben lässt.
Was hielten Sie davon, wenn der Kleine in Serie geht?