Eine Legende kehrt zurück: Ford GT 2016

Legende, Kult, Ikone – all das sind Worte, die etwas ganz besonderes beschreiben. Worte, die einen kurz nachdenken lassen über unsere schnelllebige Zeit, über Vergangenes, über Dagewesenes. Derlei Gestalten waren – ob nun in Form von technischen oder humanen Benchmarks – Hoffnungsträger, einstige Außenseiter und rasche Eroberer vieler Herzen.

So auch der Ford GT40, ein vor Kraft kaum zu bändigender Sportwagen, der sein Temperament durch die Lande der Rennstrecke brüllte, die er in den Jahren 1964 bis 1968 in Form des Le-Mans-Rennwagens befuhr und dominierte. Die Leistungshatz endete beim Mk2 mit einem 7-Liter-Achtzylinder, der ungefilterte 485 PS an die Hinterräder schickte. Fahrhilfen? Einhaltung vorgegebener Emissionsgrenzen? Fehlanzeige! Das Inhalieren des puren Rennsports stand im nun traditionsreichen Ford-Sportler im Vordergrund. Mit ihm gebar man echte Helden der Rennstrecke bei Tempo 343. In Le Mans siegte er 1966, 1967 und 1968.

Woher stammt der Name GT40? Ganz einfach: Die Höhe des damaligen Spitzensportlers lag bei 1,02 Meter, was genau 40 Zoll entspricht.

Sind die Fußstapfen zu groß?

Brandaktuell: Auf der Detroit Motorshow wurde vor wenigen Stunden die Reinkarnation der Legende vorgestellt. Ferrari, Porsche, Lamborghini: aufgepasst! Vor ihm könnt ihr die Augen nicht verschließen.

Er ist ebenso flach wie sein Urahn und strahlt immer noch diesen unwiderstehlichen Verbund aus Aggressivität, Eleganz, Brutalität und Exklusivität aus – wundervoll!

In stahlblau steht es da, das geschichtsträchtige Coupé. Wer die nach oben schwingende Fahrertür öffnet und mutig genug ist, sitzend in den engen Sportschalen des GT, den in der Mittelkonsole befindlichen, roten Startknopf zu drücken, erlebt sein wahres Wunder. Zwei CD-große Endrohre berichten bereits innerhalb des Startvorgangs lautstark von dem hinter dem Fahrer thronenden 3,5-Liter-Sechszylinder, von zwei Turboladern sowie von deutlich mehr als 600 PS. Würde es den Journalisten erlaubt, könnten Sie unter Vollgas in nur kaum mehr als drei Sekunden Landstraßentempo erreichen. Die 300 km/h-Marke soll schnell überflogen werden!

Das Ziel: Aktuellen Ferraris das Fürchten lehren. Der Bau des Urgesteins beruht auf einer Jahrelangen Fehde zwischen Ford und Ferrari. „Wir wollen denen mal richtig in den Hintern treten“ berichtete Firmenchef Henry Ford II, als er den Entwicklern vor rund 50 Jahren über sein GT40-Vorhaben in Kenntnis setzte.

Mark Fields, Vorstandschef bei Ford äußerte sich zum Neuen wie folgt: „Unsere ersten Innovationen kamen nicht aus den Labors, sondern von der Rennstrecke“, so Fields. „Seit unserem ersten Sieg schwören wir auf Fortschritt durch Performance und bauen in diesem Geist Autos, die Herzen höher schlagen lassen.“ Einem jeden Fahrzeug-Enthusiasten dürfte bereits angesichts dieser Worte das Herz wirklich höherschlagen.

Leider wurde zu den Fahrleistungen noch nichts Genaues verlautbart. Leichtbau, Turbo-Technik und Rennsportflair dürften ihm jedoch ein Platzangebot auf jeder Rennstrecke dieser Welt bescheren. Sofern konkrete Daten zutage treten, ist die Autoszene hautnah am Puls der Zeit und lässt es Sie wissen!

Comeback ab 2016

Vom Inhalieren des neuen Modells derart beflügelt, teilte Verwaltungsratschef Bill Ford seinem Vorstandsvorsitzenden Fields noch auf der Motor Show mit, dass er „grünes Licht“ für die baldige Serienproduktion gebe. Produktionsstart: 2016! Eine Legende kehrt zurück!

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